Es ist schon sehr erstaunlich, wenn man die unterschiedlichen Dinge unserer Welt betrachtet. Irgendwie scheint sich so vieles einfach zu wiederholen. Früher dachten die Leute, kleiner als ein Atom (=unteilbar) ginge nicht mehr. Mittlerweile kennen wir Quarks. Oder in die andere Richtung: Größer als die Erde geht nicht, oder ein Sonnensystem…. wieviele Galaxien kennen wir heute?
Doch egal, ob wir in das Kleine oder in das Große schauen: Irgendwie scheint doch vieles gleich – nur die Pespektive ändert sich. Heute wissen wir, ein Wasserstoffatom besteht aus genau einem Proton im Kern und einem Elektron, das es umkreist. Und jetzt vergleichen wir das mal mit unserer Erde: Ein Planet, der von genau einem Mond umkreist wird. Haben wir deshalb soviel Wasser im Kern, macht Wasser deshalb das Leben auf der Erde aus, weil die Erde in der größeren Bezugsebene genau das ist? ein Wasserstoffatom? Und dieses Atom umkreist mit wieviel anderen Planeten die Sonne? Tatsächlich reden wir derzeit von 8 Planeten. Und auch hier der Vergleich zur Chemie: Das Element mit der Ordnungszahl 8 ist der Sauerstoff. Er hat 8 Elektronen, die den Kern auf zwei verschiedenen Bahnen umkreisen. Im Falle des größeren Modells haben wir innerhalb der Erd-Umlaufbahn Merkur und Venus, außerhalb Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Wieviele „Umlaufbahnen“ der Elektronen hat doch gleich Sauerstoff?
Schauen wir uns unseren Organismus an. Damit er funktioniert, sind viele andere Organismen notwendig. Wir reden nicht zufällig von einer Darmflora. Jetzt erweitern wir unseren Blick wieder auf die Erde. Auch die Erde ist ein komplizierter Organismus. Das Wasser fließt in Flüssen über diesen Planeten wie Blut durch unsere Adern. Viele Tiere und Pflanzen arbeiten zusammen, damit es unserer Erde gutgeht. Und manchmal passieren Katastrophen wie bei uns Krankheiten, die langsam wieder abheilen oder auch mal bleibende Schäden hinterlassen.
Von der Mathematik kennen wir, dass es weder in die eine noch in die andere Richtung Grenzen gibt. Jeder Zahl kann ich eine weitere Null anhängen und die Zahl wird um das Zehnfache größer. Längst rechnen wir gegen plus oder minus unendlich. Warum sollte dann bei der Größe eines Atoms, eines Quarks Schluss sein? Oder bei einer Galaxie? Genau wie der Mathematiker immer mehr Zahlen aufzeigen kann, umso mehr er gegen unendlich geht, genauso können Physiker und Astronomen immer kleinere oder größere Gebilde entdecken. Und doch funktionieren sie alle nach dem gleichen Prinzip: Ein Teilchen, das von anderen umkreist wird.
Und ja: Das, was ich hier schreibe, ist keine neue Erfindung, kein erstmals neuer Gedanke. Wer kennt den Film „Horton hört ein Hu“ oder die Kurzgeschichte von dem Leben auf dem Staubkorn? Nein, der Gedanke selbst ist nicht neu, nur die Tatsache, dass ich es als mögliche Tatsache akzeptiere und nicht nur als Fiktion betrachte. Das unglaubliche ist dann eher die Bedeutung daraus:
Wenn die Erde grundsätzlich dem menschlichen Organismus entspricht: Welche Rolle spielt dann der Mensch? Ist der Mensch an sich ein nützliches Bakterium (ja, er ist kein Virus, denn er pflanzt sich selbst fort)? Und wird unser Planet deshalb krank, weil das Bakterium sich zu stark ausbreitet? Entspräche der Mensch den weißen Blutkörperchen, hätte die Erde dann Leukämie?
Wenn alles das, was in größeren oder kleineren Dimensionen vorkommt, auch in unserer Welt schon da ist: Müssen wir dann tatsächlich immer kleiner und größer forschen oder kennen wir die Antworten nicht bereits? Reicht es dann nicht aus, einfach die Perspektive zu wechseln?
Und das vielleicht Erschreckenste: Wenn wir zu Hause ein Terrarium haben, in dem wir Tieren einen Lebensraum geben und sie beobachten – kann es sein, dass wir selbst nur in einem Terrarium eines viel größeren Wesens leben? Oder sind wir am Ende vielleicht sogar Teil eines überdimensionierten Chemie-Baukastens und eine andere Lebensform (ich nennen Sie jetzt nicht explizit Gott) betrachtet uns?
Dieser kurze Artikel soll nur einen Denkanstoß geben. Er sagt nicht, was richtig oder falsch, wahr oder unwahr ist. Der geneigte Leser ist aufgerufen, diese Gedanken weiterzuentwickeln. Gibt es noch mehr Beispiele von Dingen die Groß und Klein vorkommen? Weitere Erkenntnisse und Folgerungen? Ja, ich bin sicher, das ist so. Wenn euch etwas dazu einfällt, klickt gern auf Kontakt und sendet mir eure Gedanken dazu…